Inhalt: Vater und Sohn - verbunden durch Drachengift im Herzen.
Ein Magier und ein Inquisitor - vom Schicksal zu ewiger Feindschaft verdammt.
Das 8. Zeitalter in Elyrien wird von Krieg und Hass bestimmt. Und dann kommt Aamir, das fleischgewordene Bewusstsein der Magie, in diese Welt. Sein naiver Wunsch nach freier Entfaltung schürt Feuer in den Herzen der Verdammten: Drachen und Dämonen erheben sich voller Rachsucht aus den dunklen Abgründen der Schattenreiche. Können die verfeindeten Menschen und Elben sie davon abhalten, die Welt ins Chaos zu stürzen?
Die Macht der Zauberer oder der Zorn der Könige - welche Seite wird über das Schicksal Elyriens entscheiden?
Review:
Königszorn ist eine interessante
Geschichte mit Herr der Ringe Vibes. Es ist leicht zu lesen, zieht sich nicht
ewig in die Länge (trotz des Umfangs!) und ist sehr packend.
Ab etwa 200 Seiten wollte ich das Buch
gar nicht mehr aus der Hand legen.
Als ich angefangen habe zu lesen konnte
mich der Schreibstil noch nicht überzeugen. Im Laufe des Buches macht er jedoch
eine großartige Entwicklung durch und hat sich bis zum Ende hin so gebessert,
dass der Anfang schon wieder vergessen war.
In Königszorn
werden sehr viele unterschiedliche Charaktere eingeführt, deren Verbindung sich
am Anfang noch nicht ergibt. Diese Verbindung kommt leider auch erst relativ
spät, weswegen man sich als Leser/-in zu Anfang fragt was en nun der Sinn all
dieser Leute für das Geschehen ist.
Nennenswert ist es auch, dass die Reisegefährten
zu Anfang eine ganz andere Mission haben. Den Zauberer Sszhirac ausfindig und
unschädlich machen. Die Verbindung zu Aamir kam erst sehr spät. Es lässt sich
also sagen, dass sich der rote Faden für das große Ganze erst ab der Hälfte so
langsam aufzuzeichnen beginnt.
Ungefähr ab der Hälfte nahm die
Geschichte dann an Fahrt auf. Der Schreibstil und die Geschichte wurden immer
packender weswegen man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen mochte.
Auch erschafft Mandy Gleeson eine ganz
neue Welt, mit sehr vielen unterschiedlichen Rassen. Da hätten wir z.B. die
Curfiner, die, wenn sie sich schlafen legen, zu Stein werden.
Am Anfang wird man in diese Welt
hineingeworfen, fast ohne Erklärung. Jedoch wird im Laufe der Geschichte auf
alles eingegangen und die einzelnen Rassen, Länder sowie politische Situationen
erklärt, mit der Reise der Hauptcharaktere.
Einige der Namen haben mich allerdings
gestört. Wir kennen das aus anderen Fantasybüchern; jeder Charakter hat einen
Namen den du in deinem Umfeld nie finden würdest. Was auch gar nicht schlimm
ist, so lange die Namen nicht zu abgedreht klingen. Die meisten dieser Namen klangen
gut und waren aussprechbar aber es gab auch einige die einfach nicht
aussprechbar waren, Hzztnhar zum Beispiel.
Ich möchte auch noch das absolut EPISCHE
Ende erwähnen, dass mich schlussendlich vollends überzeugt hat. Die letzten Sätze
des Buches regen zum Nachdenken und zwingen die Leser/innen dazu, sich Gedanken
darüber zu machen auf welcher Seite sie wohl stehen würden, wenn sie im Buch
wären.
„Und darum ist Elyrien voller Sünde? Nicht weil es
Zauberer und magische Wesen gibt, nein, sondern weil solche wie Ihr einfach
nicht verstehen wollen, dass man Frieden und gegenseitige Achtung nicht mit
Gesetzen und Scheiterhaufen erreichen kann.“
Abschließend möchte ich noch sagen, dass
mir das Buch sehr gut gefallen hat und ich es kaum erwarten kann den nächsten
Band anzufangen. Ich möchte unbedingt wissen wie es weiter gehen wird.